Hagelflieger sind besonders ausgerüstete Flugzeuge, die bei speziellen Wetterlage in den Aufwindbereich von Gewitterwolken einfliegen und über eine Zusatzeinrichtung ein Silberjodid-Aceton-Gemisch in die Wolken versprühen, um die Bildung großer Hagelkörner zu verhindern.
Der metorologische Dienst Südwest-Wetter in Karlsruhe informiert frühmorgens den diensthabenden Piloten, ob Bereitschaft für den kommenden Tag besteht.
Mit den Aufzeichnungen des Wetterradars des KIT wird permanent der Himmel über Südwestdeutschland abgetastet, so dass "Hagelwolken" bereits im Frühstadium aufgespürt werden können.
Sind Niederschlagszellen mit Hagelpotenzial in Richtung Schutzgebiet unterwegs, wird der Pilot per mobiler Überwachungsoftware über die Stärke und die Richtung dieser Zellen auf dem Laufenden gehalten. Sobald die Gewitterzellen eine vorher festgelegte Stäke erreicht hat erfolgt der Start.
Gestartet wird von den Flugplätzen im südpfälzischen Schweighofen und aus der Zentralregion Bad Dürkheim aus, wo die Hagelflieger stationiert sind.
Das Schutzgebiet beginnt nördlich von Grünstadt in der Zellertaler-Region und verläuft südlich bis zur Deutsch-Französischen Grenze. An der Ostflanke wird der Bereich entlang des Rheins geschützt - im Westen bilden der gesamte Pfälzer Wald und das Dahner Bergland die ungefähre Grenze des Einsatzgebiets.
Hier finden Sie unseren aktuellen Flyer als PDF
Klare Luft mit wenigen Kondensationskeime bildet große Hagelkörner aus.
Das Einbringen von Kondensationskeimen verhindert die Bildung großer Hagelkörnern
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